Karatetrainer Josef „Sepp“ Walke verabschiedet

Gäste aus der englischen Partnerstadt Rossendale beim TuB Bocholt dabei


Der langjährige Karatetrainer beim TuB Bocholt, Josef Walke (5. Dan) übergab am Samstag, 27. Februar 2016, sein Amt in jüngere Hände. Die Übergabe an seinen Sohn Christian (1. Dan) erfolgte bei einem Karatelehrgang in der Werther Halle. Mit dabei waren vier Gäste aus der englischen Partnerstadt Rossendale. Seit mehr als drei Jahrzehnten pflegen beide Vereine enge Kontakte und veranstalten regelmäßige Sportaustausche.

Auch mit der belgischen Partnerstadt Bocholt verbindet die Karateabteilung TuB Bocholt enge Beziehungen. Josef Walke hat es sich in seiner langjährigen Trainerzeit zur Aufgabe gemacht, mit den Bocholter Partnerstädte sportliche Kontakte einzugehen. Allein mit der französischen Partnerstadt kam kein Karateaustausch zustande.

Grußworte vom stellvertretenden Bürgermeister

Der dritte stellvertretende Bürgermeister Reiner Bones würdigte in seinem Grußwort die besonderen Verdienste von Josef Walke um die Partnerschaften und übergab ihm einen Bocholter Regenschirm. Auch der Vorsitzende der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt e.V., Karl Gerd Geßner, freute sich, dass die sportlichen Kontakte der Karateabteilung des TuB Bocholt zur englischen Partnerstadt einen wichtigen Meilenstein in den partnerschaftlichen Beziehungen einnehmen. Er überreichte Walke zum Abschied einen Buchgutschein, um den kommenden Ruhestand zu genießen.

Karate auch bei Partnerschaftsjubiläen

Mit großem persönlichem Einsatz organisierte Walke die Besuche in und aus den Partnerstädten. Stets wohnten die Sportlerinnen und Sportler in der jeweiligen Stadt in Gastfamilien. Selbstverständlich war für ihn bei den Kontakten mit den Partnerstädten die Organisation von Trainingseinheiten und Wettbewerben sowie offizieller Vorführungen auf öffentlichen Bühnen, wie zuletzt bei den Partnerschaftsjubiläen in Bocholt im Jahr 2012. Neben der Organisation des Besuchsprogramms pflegt Walke auch persönliche Freundschaften. Deshalb nahmen an der jetzigen Verabschiedung auch vier Karatekämpfer des Dojo Rossendale teil.

Würdigung durch TuB Bocholt

Mitglieder und Vertreter des Präsidiums der TuB Bocholt würdigten in ihren Grußworten die Verdienste von Walke als langjährigem Karatetrainer beim TuB Bocholt. Im Anschluss gab es noch einige Karatevorführungen, die die Teilnehmer am Karatelehrgang für ihren scheidenden Trainer einstudiert hatten. Bewegend war der Abschied von mehr als 100 Kindern und Jugendlichen mit ihren Eltern. Sie werden künftig bei Christian Walke ihr Karatetraining absolvieren. Er wird sich auch dafür stark machen, die partnerschaftlichen Beziehungen auch in Zukunft weiter zu pflegen.
Text: Petra Taubach

Internationales Familienfest – 01.05.16

Internationales Familienfest auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums, Uhlandstraße, Bocholt

Nach dem „High Tea“ im vergangenen Jahr möchten wir uns auch jetzt am 1. Mai 2016 an dem Internationalen Familienfest beteiligen. Zur Zeit sind wir noch in der Planungsphase. Angedacht ist zum Beispiel ein Stand, an dem die Besucher – hier sind vor allem auch die Kinder gemeint – aktiv etwas über Großbritannien erfahren.

Hierbei möchten wir Sie gerne mit einbeziehen: Wer hat Lust und Zeit bei diesem Fest mitzumachen (vielleicht auch nur für 1 bis 2 Stunden) ? Auch wenn Sie Fragen dazu haben, bitte einfach anrufen: Karl Gerd Geßner, Telefon 02871/12881.

„Afternoon Tea in den schönsten englischen Gärten und Parks“ – 14.03.16

Um 19.30 Uhr, Rathaus Bocholt im Ratssaal, Berliner Platz 1.
Dazu laden wir zusammen mit der VHS-Bocholt herzlich ein. Eine umfangreiche Beschreibung über diese „Bildreise“ mit Anja Birne ist in der Anlage beigefügt.

Gastfamilien gesucht

Gastfamilie für Künstlerpaar aus Rossendale gesucht
Das Künstlerpaar Jill Randall und Alan Birch aus unserer englischen Partnerstadt Rossendale wird vom 22. April bis zum 2. Mai 2016 nach Bocholt kommen. Sie nehmen hier an dem internationalen Kunstprojekt „Open Spaces 2016“ teil. Die beiden Künstler werden gemeinsam mit 14 weiteren internationalen und Bocholter Kunstschaffenden im Herding-Gebäude auf dem KuBAaI-Gelände tagsüber arbeiten und ihre dort erstellten Werke im Rahmen des internationalen Kinder- und Familienfestes am 1. Mai 2016 präsentieren. Wie bereits bei der Aktion im Jahr 2014 kann man den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen.

Wer das Paar in der o.a. Zeit bei sich aufnehmen möchte, meldet sich bitte bei Karl Gerd Geßner, Tel.-Nr. 02871/12881.


Gastfamilien für Spielemessebesucher aus Rossendale gesucht

Unser Vorstandsmitlgied Christian Strauß sucht für das Kirmeswochenende 14. – 16.10.16 Gastfamilien für ca. 4 Männer aus Rossendale, die am Samstag die Spielemesse in Essen besuchen wollen.

Bein Interesse bitte bei Christian Strauß unter info@dbg-bocholt.de melden.

int. Kinder- und Familienfest – 01.05.2016

Das Internationale Kinder- und Familienfest am 1. Mai im TextilWerk Bocholt nimmt Konturen an. Das LWL-Industriemuseum und die Kooperationspartner – Integrationsbeauftragter und Europabüro der Stadt Bocholt sowie das Europe-Direct-Informationszentrum – hatten die Vereine und auch die Deutsch-Britische Gesellschaft zum ersten Planungstreffen eingeladen. Und viele waren ins TextilWerk gekommen. Fest steht: Es wird wieder ein abwechslungsreiches Programm mit Mitmach-Aktionen für Erwachsene und Kinder, Köstlichkeiten aus aller Welt und viel Musik geben. Zum Rahmenprogramm gehören wie in den Jahren zuvor das „Puppentheater 1001“ sowie der beliebte Dampfzug „Feflo“.
Wir möchten unswie im vergangenen Jahr an diesem Fest wieder beteiligen.

Wer von unseren Mitgliedern und Freunden hat Interesse am 01.Mai 2016 mitzumachen?

Kontakt: Karl Gerd Geßner, Tel: 02871/12881

Beim ersten Vorbereitungstreffen für das 4. Internationale Kinder- und Familienfest im TextilWerk Bocholt am 1. Mai 2016 trafen sich jetzt schon die Vertreter vieler Bocholter Vereine und Institutionen. Foto LWL/Fernande

Beim ersten Vorbereitungstreffen für das 4. Internationale Kinder- und Familienfest im TextilWerk Bocholt am 1. Mai 2016 trafen sich jetzt schon die Vertreter vieler Bocholter Vereine und Institutionen. Foto LWL/Fernande

Full English Breakfast – 14.02.2016

Full English Breakfast –seit nunmehr 16 Jahren laden wir unsere Mitglieder ein

Das Full English Breakfast war auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Einen vollbesetzten englisch geschmückten Saal bewirtete das Vorstandsteam um den Vorsitzenden Karl-Gerd Geßner an dem veregneten Februarsonntag in der Gaststätte „Zur Glocke“.

Nach einem „very british welcome“ durch Geoffrey Rule und einer kurzen Begrüßung durch Karl-Gerd Geßner stand allen das reichhaltige Buffet mit typisch englischen Frühstücksingredienzien wie Beans (Bohnen), Hash Brownies (Röstis), Eggs (Eier) und natürlich auch Black Pudding (gebratene Blutwurst) zur Verfügung.

Ein großer Dank geht auch an unsere Vorstandsmitglieder, die alle Speisen so herrlich zubereitet haben.

Bilder von Bruno Wansing:

„Die europäische Zukunft Großbritanniens“ – 15.03.2016

Botschaftsrat fordert „flexible EU“

Vortrag zur Situation Großbritanniens in der Europäischen Union


„Eine Europäische Union, die flexibel ist, wo nicht alle das gleiche Ziel zur gleichen Zeit erreichen müssen, ist ein allgemeiner Reformwunsch der Briten zum Referendum am 23. Juni 2016.“ So formulierte Botschaftsrat Nick Leake die derzeitige Situation in Großbritannien. Er sprach am Dienstag, 15. März 2016, im Europa-Haus Bocholt zum Thema „Die Europäische Zukunft Großbritanniens“.

Eingeladen hatte die Deutsch-Britische Gesellschaft Bocholt e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Bocholt, dem Europe-Direct Informationszentrum Bocholt und der Europa-Union Bocholt e.V.. Eröffnet und moderiert wurde der Vortrag vom Vorsitzenden der Deutsch-Britischen Gesellschaft, Karl Gerd Geßner. Auch Berthold Klein-Schmeink begrüßte als Geschäftsführer der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der stadt Bocholt (EWIBO) die Anwesenden und stellte humorvoll die Frage, was das Europa-Haus „mit dem Raum ´Großbritannien´ machen soll, wenn die Briten am 23. Juni 2016 im Referendum mit Nein zur EU stimmen?“

Perspektiven zum Referendum

Drei Optionen stellte Leake vor: Die erste Möglichkeit sei die Wunschvorstellung einer 60 prozentigen Zustimmung der Briten zur EU. Danach werde Großbritannien „ein verlässlicher und engagierter Partner sein in einer EU, die wirtschaftliches Wachstum und nationale Sicherheit vorantreibt. Es wird am Tag 1 nach dem Referendum eine EU sein, die die Flexibilität eines Netzwerks hat. Es gibt eine EU, die bereit ist, Reformen durchzuführen, um sich den Herausforderungen der derzeitigen Krisen und zukünftiger Krisen stellen zu können. Und zuletzt: Großbritannien wird sich weiterhin für eine EU einsetzen, die wettbewerbsfähiger ist, fokussiert auf die wichtigen Themen und auf die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips.“

Möglichkeit zwei: Bei einer Abstimmung mit „50 Prozent plus 1“ werde das Land keine führende Rolle mehr spielen, da, so befürchtet Leake, die EU-Gegner „zu laut werden würden“.

Dritte Option: Bei einem „Nein“ stehe Großbritannien einer ungewissen Zukunft gegenüber. Das Land habe dann noch zwei Jahre Verhandlungsfrist, so erklärte Leake, und „die Briten müssen sich dann entscheiden.“

Ein hoher Preis beim Austritt

Der Verlust der Arbeit, des Wohlstands und der nationalen Sicherheit könnten bei einem Austritt Großbritanniens aus der EU die Folge sein, sagte der Gastreferent. Leake: „Diese Ängste müssen angenommen werden, und man muss in der Diskussion die Vorteile zum Verbleib in der EU hervorheben.“

In seinem Vortrag beleuchtete Leake die derzeitigen Ansichten der Briten in puncto EU. So zeige sich die geringe Begeisterung der Briten für die EU z. B. in der Wahlbeteiligung. Er sagte auch, dass die Briten niemals den Euro bekommen würden, auch wenn sie in der EU verbleiben sollten. Leake hob aber auch die Vorteile Großbritanniens als Mitglied in der EU hervor. Insbesondere für Deutschland, aber auch die anderen Mitgliedsstaaten sei Großbritannien seit mehr als 40 Jahren ein verlässlicher Partner.

Lebhafte Diskussion zum „Brexit“

Im Anschluss an seinen Vortrag stellte sich Leake den Fragen der Zuhörer. Es ging um die Finanzsituation, Europa als Friedensprojekt und EU-Gegner im Unterhaus. Eine der wesentlichen Forderungen beim Referendum beschäftigt sich z. B. mit einem Sonderstatus Großbritanniens in der EU und der Möglichkeit, das Forderungen aus Großbritannien die EU verbessern. Auch nach den Visionen für die Jugend im Bereich der Werte für Demokratie und Menschenrechte wurde gefragt und nach Möglichkeiten, als Deutscher einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Briten beim Referendum mit „Ja“ stimmen. Hier könne die Basis der bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Bocholt und Rossendale eine Kommunikationsmöglichkeit sein, hieß es.

Empfang durch stellvertretenden Bürgermeister

Reiner Bones, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Städtepartnerschaften der Stadt Bocholt, hatte den Botschaftsrat vor dem Vortrag offiziell empfangen. Er stellte Nick Leake die Europastadt Bocholt mit der besonderen Lage an der deutsch-niederländischen Grenze vor. Auch EWIBO-Geschäftsführer Berthold Klein-Schmeink nahm am Empfang teil und berichtete über die aktuelle Situation der Flüchtlinge und Arbeitsmigranten in Bocholt. Im Vergleich betrachte Großbritannien die Einwanderung von mehr als 300.000 Menschen pro Jahr für die Wirtschaft sehr positiv. Gleiches erhoffe sich auch die Stadt Bocholt auf lange Sicht, so Klein-Schmeink: „Dafür müssen Flüchtlinge von Anfang an richtig integriert werden.“

Text: Petra Taubach

Fotos: Jürgen Taubach



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Überflutung in Rossendale – Flood in Rossendale

Auch Teile der Partnerstadt Rossendale sind von der Flut betroffen, besonders die Straßen und Gemeinden, die am River Irwell liegen: Rawtenstall oder Waterfoot, dort sind viele Häuser überflutet, der Bocholt Way- Verbindung nach Bacup ebenfalls.

Weitere Nachrichten über Google: Flood in Rossendale- oder Flood warnings in Rossendale.

Dort sind auch einige Bilder der Flut zu sehen.

IPZ-Tagung zur Zukunft Großbritanniens in der EU

Frage des Tages: Brexit oder kein Brexit?

Großbritannien wird in einem Referendum darüber abstimmen, ob das Land in der EU bleiben soll. Hierzu diskutierten am Dienstag, 1. Dezember 2015, Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Deutsch-Britischen Partnerschaftstagung. Aus Bocholt nahmen der Vorsitzende der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt e.V., Karl Gerd Geßner, und Petra Taubach vom Europabüro Bocholt teil.

Eingeladen hatte das Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit e.V. (IPZ) ins Rathaus Göttingen, wo Teilnehmer aus Deutschland und Großbritannien zusammentrafen.

Als Referent sprach Nick Leake, Botschaftsrat und Leiter der Abteilung EU & Wirtschaft in der Botschaft des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland in Berlin. Er stellte sich im Plenum der Frage „Liegt die Zukunft des Vereinigten Königreichs in Europa?“. Hintergrund war das Versprechen vom Premierminister David Cameron, dass die Briten bis spätestens 2017 über einen Austritt Großbritanniens aus der EU entscheiden können.

Kein Plan B

Leake kam zum Schluss, dass Großbritannien in der EU verbleibt: „Wir haben keinen Plan B.“ Dennoch gehe er von einem knappen Ergebnis aus. So schrieben viele britische Zeitungen eher „anti-europäische“ Artikel. Außerdem seien britische Bürger und die Politik in Hinblick auf die EU unzufrieden.

Als Beispiel hierfür nannte Leake die Griechenland-Krise. Euro-Staaten hätten entschieden, Gelder der Europäischen Union zur Rettung Griechenlands zu nutzen. In diesen Topf zahle auch Großbritannien ein. Großbritannien besitzt als Währung jedoch britische Pfund. Deshalb konnte Großbritannien keinen Einfluss auf die Entscheidung der Euro-Staaten nehmen. „Wir haben lediglich einen Anruf erhalten, dass die Euro-Staaten Mittel der EU für die Rettung nutzen möchten.“ sagte Leake.

Verhandlungen sind notwendig

Leake machte deshalb deutlich, dass verschiedene Verhandlungen zum Verbleib Großbritanniens in der EU geführt werden müssen. Grundsätzlich – und diese Erfahrung wurde von den englischen Tagungsgästen bestätigt – stehen die „normalen“ Bürger der EU jedoch positiv gegenüber. „Sprechen Sie mit ihren englischen Partner über dieses Thema so oft wie möglich.“, forderte Marijke Mulder vom IPZ gerade die deutschen Teilnehmer auf.

Deutsch-Britische Partnerschaftsprojekte

Am Nachmittag stellten die Teilnehmer ihre besten Partnerschaftsprojekte vor. Geßner und Taubach präsentierten die europäische Jugendbegegnung des vergangenen Jahres mit allen Bocholter Partnerstädten zum Thema „Was macht die europäische Jugend in ihrer Freizeit ohne Laptop, Computer und Handy!“. Geßner: „Gerade jetzt, wo die Computersucht bei jungen Menschen in allen Zeitungen steht, war dieses Thema für unsere Jugendbegegnung sehr wichtig.“

Text: Petra Taubach

Karl Gerd Geßner, Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt berichtet bei der Tagung in Göttingen vom Europäischen Youth Camp 2014

Karl Gerd Geßner, Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt berichtet bei der Tagung in Göttingen vom Europäischen Youth Camp 2014

 

Besuch der Ausstellung „Der Schatten der Avantgarde“ – 08.01.16

Ausstellungsfahrt zu Rousseau und die vergessenen Meister

Folkwang-Museum präsentiert Kunst zum Thema „Der Schatten der Avantgarde“

Ausgebucht war die Fahrt zur Ausstellung „Rousseau und die vergessenen Meister“ im Folkwang-Museum Essen. Im Rahmen von drei Führungen lernten die Mitglieder der Deutsch-Britischen, Deutsch-Französischen und Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Bocholt e.V. vielfältige Kunstwerke unter dem Motto „Der Schatten der Avantgarde“ kennen.

Künstler ohne akademische Ausbildung und zumeist ohne Zugang zu den hergebrachten und sich neu formierenden Verbreitungswegen malten Werke auf Augenhöhe mit den besten Künstlern des 20. Jahrhunderts. André Bauchant beeindruckte mit seinem Selbstportrait als Gärtner im elterlichen Betrieb genauso wie Morris Hershfield mit dem Bild „Mädchen mit Tauben“. Erstmalig wurden alle sechs großformatigen Bilder der französischen Künstlerin Séraphine Louis, die bedeutendste Vertreterin der naiven Kunst in Frankreich, im Folkwang-Museum gezeigt. Ihre „Lebensbäume“, die Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges in Lack auf Leinwand zeigten, beeindruckten die Bocholter Besucher. Auch berühmte Künstler wie Paul Gauguin, Pablo Picasso und Paula Moderssohn-Becker reihten sich in die Galerie der avantgardistischen Gemälde dieser Sonderausstellung ein.

Nach einem gemütlichen Aufenthalt im Museumscafé war noch Zeit, die kostenlosen Dauerausstellungen im Folkwang-Museum anzusehen. Die drei Gesellschaften führen seit einigen Jahren die Ausstellungsfahrten am zweiten Freitag im Januar mit Unterstützung des Europe-direct Informationszentrums durch.

Text: Petra Taubach

Fotos: Karl Gerd Geßner