„Friends of Bocholt“ waren zu Besuch in Bocholt
„You can call me Andy“ – Herzlicher Empfang für die Delegation aus der britischen Partnerstadt Rossendale
Bocholt/Rossendale (wg) – Anlässlich der Jubiläumskirmes und des 70jährigen Bestehens der Freundschaft zwischen den Städten Bocholt und Rossendale besuchte jetzt eine Delegation aus der englischen Partnerstadt Bocholt.
Am Samstagmorgen empfing die Deutsch-Britische Gesellschaft Bocholt, deren Mitglieder als Gasteltern der Delegationsmitglieder fungierte und dabei langjährige Freundschaften pflegt, ihre englischen Gäste zu einem Frühstück im Gasthaus „Zur Glocke“.
„You can call me Andy“
Andreas Becker, neuer Vorsitzender der DBG betonte im Namen aller Mitglieder, wie froh er sei, dass endlich wieder ein persönlicher Austausch stattfinden könne. „Darauf haben wir in der langen Pause hingefiebert. Klar, wir haben uns per E-Mail, Video und Telefon gesprochen und auch gesehen, aber nichts kann den persönlichen Kontakt von Angesicht zu Angesicht, ein Händeschütteln oder eine Umarmung ersetzen“, so Becker. Becker dankt den Gastfamilien aber ebenso auch der Stadtverwaltung für die Unterstützung im Rahmen der partnerschaftlichen Aktivitäten.
„Wir haben viel zu feiern“, sagte im Anschluss Bürgermeister Thomas Kerkhoff, „70 Jahre Freundschaft zwischen Rossendale und Bocholt, 800 Jahre Stadtrechte und die Kirmes.“ Vor allem für die ganz kleinen Kinder sei es oft das erste Mal, dass sie überhaupt die Kirmes wahrnähmen. „Die partnerschaftlichen Aktivitäten sind die längste Friedensbewegung weltweit und es ist gerade in der Beziehung zwischen Rossendale und Bocholt deutlich geworden, wie speziell und gut diese Freundschaft ist. Trotz Brexit sind die Bande noch enger geworden“, betonte Kerkhoff. Auch er betonte, wie wichtig der persönliche Austausch sei. „Es ist wichtig wenn beide Seiten sich gegenseitig besuchen, sich treffen, sich die Hände geben und sich umarmen, nichts kann das ersetzen“, ist sich Kerkhoff sicher. Der Bürgermeister freute sich auch über die Unterbringung der englischen Gäste in den Gastfamilien. „Der Kontakt ist dann viel enger, viel familiärer, viel wärmer als in einem Hotel, danke dafür“, so Kerkhoff.
Ros Bill, die Vorsitzende der Friends of Bocholt, dem Pendant in Rosssendale zur Deutsch-Britischen Gesellschaft, freute sich ebenfalls, wieder mal in Bocholt zu sein: „Es ist so viel passiert, Corona, der Ukraine-Krieg, der Tod der Queen, da ist es klasse, dass wir endlich unsere Freunde mal wieder persönlich treffen können. Wir genießen die Gastfreundschaft in den Familien und bedanken uns dafür herzlichst.“
Text und Fotos: Bruno Wansing